
Gender- und altersgerechte Sanierungs- und Revitalisierungsoptionen mit Zukunft
Wie kann mit ein und derselben Projektidee Leerstand in Einfamilienhäusern reduziert, weitere Zersiedelung vermieden, innerdörfliche Freiräume erhalten, Einfamilienhäuser kapital- und werterhalten, dörfliches Leben reaktiviert und die regionale Wirtschaft (wieder)belebt werden?
Die Lösung liegt im umweltgerechten, sozialgerechten und gemeinwohlorientierten Ansatz, unterbelegte Einfamilienhäuser in gender- und altersgerechte Mehrpersonenhäuser (MPH) umzugestalten. Unter einem Mehrpersonenhaus verstehen wir ein Haus, in dem mehrere Personen in einer Hausgemeinschaft leben, die nicht unbedingt einer Familie im engeren Sinne angehören (im Unterschied zum Mehrfamilienhaus). Wichtig bei diesem Ansatz ist außerdem, dass die Kubatur des Bestandsgebäudes nicht maßgeblich vergrößert wird und auch keine zusätzlichen Grünflächen dafür verbaut werden.
Handbuch „Neues Wohnen im alten Haus“
Im Handbuch finden sich zahlreiche innovative Ideen, wie bereits mit geringfügigen Veränderungen neue Wohn- und Lebensformen ermöglicht werden, die an die aktuellen persönlichen Bedürfnisse angepasst sind. Es richtet sich in erster Linie an Bewohner/-innen und Besitzer/-innen von Ein- und Zweifamilienhäusern und an Menschen, die gerne in einer kleinen Hausgemeinschaft leben möchten. Es bietet aber ebenso Anregungen und Empfehlungen für Planer/-innen, Berater/-innen und Gemeinden, die etwas gegen Leerstand, Zersiedelung und soziale Probleme in ihrer Gemeinde tun möchten.
Viele weitere Informationen finden sich unter www.ecology.at/rehabitat